Nachdem ihre Ausgaben schon 2023 die Beitragseinnahmen um mehr als 3 Milliarden Euro 
überschritten, dürfte auch dieses Jahr für die deutschen Kfz-Versicherer mit tiefroten Zahlen 
enden. Gemäß einer aktuellen Prognose des Versicherer-Gesamtverbands ist ein Minus von bis 
zu 2 Milliarden Euro zu befürchten: Beiträgen von 33,6 Milliarden stehen Ausgaben zwischen 
34,9 und 35,6 Milliarden Euro gegenüber. 
Der Hauptgrund für die Mehrkosten liegt in den sich fortlaufend verteuernden Reparaturen. 
Sowohl die Werkstatt-Stundensätze als auch die Ersatzteilpreise steigen seit Jahren stark an. So 
mussten für Ersatzteile 2023 rund 70 Prozent mehr berappt werden als zehn Jahre zuvor, 
während die allgemeine Inflation sich in der derselben Zeitspanne akkumuliert auf 28 Prozent 
belief. Ein Haftpflicht-Sachschaden kostete 2014 im Schnitt noch rund 2.500 Euro, aktuell sind 
es ca. 4.000 Euro. Da die Versicherer die Verluste aus dem Kfz-Geschäft nicht dauerhaft aus 
anderen Sparten quersubventionieren können und dürfen, müssen sich Autobesitzer auf 
steigende Versicherungsbeiträge einstellen.